Die Low Carb (engl. kohlenhydratarm) Diät begrenzt den Verzehr kohlenhydratreicher Lebensmittel wie: Brot, Kartoffeln, Nudeln oder Zucker. Eiweißreiche Lebensmittel wie: Fleisch (bevorzugt weißes Fleisch), Fisch oder Milchprodukte, stehen im Mittelpunkt der Diätempfehlungen. Auch Gemüse (3 oder mehr Portionen am Tag) und in kleineren Mengen Obst (1 bis maximal 2 Portionen) sind Bestandteil des Ernährungsplanes.
Die Diät verspricht eine langfristige Gewichtsabnahme durch:
- Kohlenhydratarme Ernährung
- Einschränkung der Energiezufuhr
Schon lange wird ein zu hoher Verzehr an kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln als Hauptursache für die Entstehung von Übergewicht angesehen. Aus diesem Grund soll der Verzehr von Kohlenhydraten zugunsten von eiweißhaltigen Lebensmitteln eingeschränkt werden.
Wichtig ist auch, dass eine Low-Carb Diät nur bei Einschränkung der Energiezufuhr wirkungsvoll ist. Das bedeutet, dass man täglich ca. 500 Kalorien weniger aufnehmen sollte, als man verbraucht. Die Tabellen zum Ausrechnen der persönlich relevanten Kalorienzahl sind im Internet zu finden, und basieren auf Angaben zum Geschlecht, Alter, Körpergröße und vor allem Tätigkeit/Sportlichkeit der Person.
Viele Studien zeigen, dass mit einer Low-Carb Diät langfristig abgenommen werden kann. Man kann zudem mit einer solchen Ernährungsweise auch dauerhaft ihr Gewicht halten. Eine gesundheitliche Gefährdung ist durch eine Low-Carb Diät grundsätzlich nicht gegeben, wobei extrem einseitige Diäten aber vermieden werden sollten (z.B. nur Fleisch, Eiweißriegel). Neben einer Ernährungsumstellung werden zur Gewichtsreduktion natürlich grundsätzlich regelmäßige Bewegung und Sport empfohlen.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Low-Carb-Diät genauso effektiv und sicher in der Anwendung ist, wie fettreduzierte Diäten. Anerkannte Fachgesellschaften (z.B. Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V., Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. und Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) haben es in einer gemeinsamen aktuellen Leitlinie veröffentlicht.